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Der Pawiak

 

 

 

 


EingangZur Zeit des Zweiten Weltkriegs war der Pawiak das größte deutsche Gefängnis in Polen. Von 1939 bis 1944 waren 100 000 Menschen im Pawiak inhaftiert, auch unser lieb gewonnener Freund Herr Kuzba. 37 000 Häftlinge wurden exekutiert, bei Verhören getötet oder sind an Krankheiten gestorben. 60 000 wurden vom Pawiak in verschiedene Konzentrationslager gebracht. Der erste Transport führte am 2.Mai 1940 in das Stück OrginalmauerKon zentr ation slag er von Sac hsen haus en; die meis ten jedoch führten nach Auschwitz und Birkenau. Das Pawiak Gefängnis ist ein Symbol für die Leiden der Warschauer Bevölkerung und ein Symbol für die Ausrottung der Elite des polnischen Volkes unter deutscher Besetzung, aber auch ein Symbol für den Widerstand, der gegen die Deutschen geleistet wurde. Als wir im Gefängnis waren, sahen wir einen kalten Gang mit Zellen, die ursprünglich für ein bis zwei Häftlinge gedacht waren, die sich aber zwölf Gefangene teilen mussten. Im Gefängnis war schlechte GedenktafelLuft, Enge und Stille. Man kann sich die Originalgefängniszellen ansehen. Mittlerweile ist der übriggebliebene Teil des Pawiak ein Museum mit einer Dauerausstellung über die Rolle des Pawiak von 1835 bis 1940 mit einem Schwerpunkt auf der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es gibt auch einen Abschnitt, der zeigt, wie die Inhaftierten versucht haben, sich von dem rauen Alltag im Gefängnis abzulenken z.B. mit Kartenspielen, Stricken oder Zeichnen. Herr Kuzba hat auch erzählt, dass er Schach gespielt hat und sich mit anderen Häftlingen Geschichten ausgedacht hat. Sie erzählten sich von Festen, die sie feiern wollten, würden sie jemals wieder aus dem Pawiak herauskommen; sie beschrieben, was sie dann tragen und essen würden. Viele Geschichten, die sie sich erzählt haben, um sich Mut zu machen, werden wohl unbekannt bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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