|
|
Zwischen 1939 und 1945 wurden ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge zu grausamer und sehr harter Zwangsarbeit gezwungen.
Das Verhalten der Aufseher konnte sehr unterschiedlich sein. Manche nahmen die Zwangsarbeiter sehr freundlich auf und behandelten sie gut; das war vor allem in kleinen Betrieben oder bei Bauern der Fall. Je größer das Unternehmen war, desto schlechter war oft die Behandlung. Es wurden auch schon Kinder von 10 Jahren verschleppt, um auf den Arbeitsstellen mindestens 12 Stunden pro Tag zu arbeiten, und das alles ohne Lohn und für nur sehr wenig zu essen. Die Unterbringung bedeutete für die Meisten katastrophale hygienische Bedingungen und war immer mit der Gefahr verbunden, in ein KZ oder Arbeitserziehungslager eingewiesen zu werden. Nach der Befreiung Deutschlands war es sehr schwer für die Zwangsarbeiter eine Entschädigung zu bekommen, weil sie meist keine schriftlichen Belege für die Zwangsarbeit besaßen.
|
|