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Spuren suchen - Spuren hinterlassen

 

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Fußspuren
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Unsere Arbeitsgemeinschaft heißt ´Spurensucher´. Wir haben uns auf den Weg gemacht, Spuren von Menschen zu finden, die in der Vergangenheit in Gelsenkirchen und seiner Umgebung gelebt haben. Die Spuren haben uns an vielfältige Orte, auch ins Ausland, geführt. Wer Spuren sucht, hinterlässt auch welche. Dieses Bild der Fußabdrücke haben wir methodisch an vielen Stellen unserer Arbeit aufgegriffen.
Wir arbeiten mit unterschiedlich farbigen Fußabdrücken, die wir aus Tonpapier ausgeschnitten haben. Bestimmte Entscheidungssituationen lassen sich damit durch das Legen von Spurenbildern darstellen. Die Fragen lauten dann immer: Wie ist diese Person gegangen? Schnell, langsam, zögerlich, mit langen Schritten, trippelnden Schritten,... Wie hat sich die Person gefühlt? Zuversichtlich, ängstlich, bestärkt, wütend,... Die SchülerInnen müssen durch Nachgehen der Situation immer sicherstellen, dass der Weg realistisch ist. In der Vorstellung des Spurenbildes muss ein Schüler aus einer anderen Gruppe den Spuren nachgehen können. Mit der Methode erreicht man, dass die SchülerInnen sich intensiv mit den Gedanken und Gefühlen einer Person in einer bestimmten Situation auseinandersetzen.
Natürlich eignen sich nicht alle Situationen zur Bearbeitung mit dieser Methode. Es ist z.B. nicht sinnvoll, die SchülerInnen den Weg eines Häftlings zur Gaskammer nachspielen zu lassen. Wir haben diese Methode angewendet in der Besprechung einer Szene aus dem Film `Die letzte Stufe´ über das Leben des Dietrich Bonhoeffer. In dieser Szene fordert der ungeübte Tänzer Bonhoeffer seine spätere Verlobte Maria zum Tanz auf. Die SchülerInnen hatten viel Spaß bei der Umsetzung dieser Szene in ein Spurenbild. Einige konzentrierten sich auf das vorsichtige Annähern vor dem Tanz; andere konzentrierten sich auf den Tanz selbst, auf die Unsicherheit, die Nähe, die möglichen Fehler, die man beim Tanz machen kann, aber nicht will. Die Ergebnisse der einzelnen Spurenbilder gaben Anlass zu Gesprächen, die über die dargestellte Situation hinausgingen. Mittlerweile leihen sich die SchülerInnen die Fußspuren aus, wenn sie in anderen Fächern Interpretationen von Romanauszügen, Kurzgeschichten, ... veranschaulichen wollen.
An anderer Stelle kamen die Fußspuren zum Einsatz, weil die Gruppe Spuren hinterlassen hatte. Der Leiter der Deutschen Abteilung im Jüdischen Historischen Institut in Warschau bat die SchülerInnen angesichts ihrer starken emotionalen Betroffenheit zu einem von ihm gezeigten FilmBuch und Film Hinweise über das Warschauer Ghetto um eine Rückmeldung darüber, ob sie als SchülerInnen es sinnvoll fänden, die Originalaufnahmen SchülerInnen zu zeigen oder ob es andere Lösungen zur Auseinandersetzung mit dem Thema geben müsse. Die SchülerInnen schrieben ihre Einschätzung auf eigene Fußabdrücke und übergaben sie dem Leiter. Sie haben sich übrigens alle dafür ausgesprochen, dass der Film gezeigt werden müsse. Sie haben aber auch darauf hingewiesen, dass eine sinnvolle pädagogische Nachbereitung und Begleitung der SchülerInnen unbedingt erforderlich sei, um mit dem Gezeigten angemessen umgehen zu können.

Willst Du deine Spuren hinterlassen?
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